Wer seid ihr?
Wir sind die Gosse21 ein linksradikales, selbstverwaltetes Hausprojekt in Göttingen.
Wie ist euer Projekt entstanden?
Die Gosse 21 war bis 1968 von der Uni als Wohnraum vermietet worden. Nachdem den damaligen Mieter:innen gekündigt wurde, wurde es für circa ein Jahr zum Institut für Mikrobiologie, bevor es Leerstand wurde. Die Universität plante damals, im Zuge des Baus des Uni-Campus, den Abriss der Gosse 21 sowie weiterer an den Campus angrenzender Häuser. Im Februar 1971 besetzen dann jedoch Studierende der Basisgruppe Agrar die Häuser Goßlerstraße 21 und 23. Es ging ihnen darum, Wohnraum zu erschließen, der groß genug für wohnen und politische Arbeit wäre.
Seit wann gibt es euch als selbstverwaltete Struktur und wem gehört euer Haus?
Seit 1971 ist die Gosse 21 eine selbstverwaltete Struktur. Zum 01.01.2021 haben wir das Haus als Verein Gosse 21 e.V. gekauft.
Wie sind Leben, Alltag und politische Konsens bei euch organisiert?
Wir sind ein solidarischer Wohnzusammenhang. Was wir alle teilen ist ein linksradikales Selbstverständnis und einen antifaschistischen und feministischen Grundkonsens. Das prägt auch unser Zusammenleben, in dem wir uns nicht immer einig sein müssen, sondern voneinander lernen und solidarisch miteinander im Gespräch sein wollen. Als selbstverwaltetes Wohnprojekt kümmern wir uns um alles, was das Haus betrifft. Außerdem sind wir wohnraumpoltitisch im Dachverband vernetzt.
Wie seid ihr zum Dachverband gekommen?
Seit Beginn des Aufbaus des Dachverbands sind wir Teil dieser Struktur.
Wie seid ihr als Haus rechtlich organisiert?
Wir sind als Gosse e.V. als eingetragener, nicht gemeinnütziger, Verein organisiert.