Büstra

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Wer seid ihr?

Wir sind ein linkes Hausprojekt mit dem wundervollen Namen „Büstra“, da man uns in der Bürgerstraße finden kann. Uns eint nicht nur der Wunsch nach dem Titel des best strukturierten Hausprojekts, sondern vor allem auch der Kampf nach einer befreiten Gesellschaft. Wenn wir nicht gerade in Debatten über den Weg und die Ausgestaltung eben jener hängen, machen wir unterschiedliche Sachen wie das Kümmern um Kinder, studieren, (Lohn-)arbeiten und natürlich ganz viel anderes, dass das Leben so mit sich bringt.

Wie ist euer Projekt entstanden?

Das Gebäude wurde in den 60ern Unigebäude und ging 1981 ans Studiwerk als Studiwohnheim über. Seit Mitte der 80iger war es bereits ein linkes, insbesondere antifaschistisches Studihaus. Seit ca. 2013 ist es Teil der Mobilisierung linker Gruppen und Häuser gegen die Pläne des Studiwerks,Häuser luxussanieren zu lassen oder alte Häuser mit hohen Instandhaltungskosten zu verkaufen. 2019 kauften wir schließlich das Gebäude dem Studiwerk ab und konnten dabei enorm von der bereits vorausgegangenen Verhandlungen zwischen der Gosse 17 und dem Studiwerk profitieren.

Seit wann gibt es euch als selbstverwaltete Struktur und wie sind die Eigentumsverhältnisse

Seit dem Kauf 2019 sind wir eine selbstverwaltete Struktur. Das Haus gehört einem Verein mit dem äußerst kreativen Namen Bürgerstraße 50a e.V., unter anderem wird dadurch verhindert, dass es reprivatisiert wird.

Wie sind Leben, Alltag und politischer Konsens bei euch organisiert?

Wir teilen einen linksradikalen, antifaschistischen und feministischen Grundkonsens und verwalten unser Haus selbst. Das bringt mit sich, dass wir auch für sowas wie u.a. alle anfallenden Baustellen, Entscheidungen zur konkreten Wohnkonstellation, Vereins- und Finanzierungsaufgaben, als auch die Planung eines langfristigen Konzepts für das Haus zuständig sind. Um das einigermaßen geordnet hin zu bekommen, haben wir regelmäßige Treffen im Haus, sowie einzelne Untergruppen die für bestimmte Aufgabenbereiche zuständig sind. So versuchen wir sowohl solche praktischen To-dos, als auch Zwischenmenschliches zu bearbeiten. Entscheidungen treffen wir dabei gemeinsam. Ansonsten schmeißen wir gelegentlich auch mal eine Soli-Party und stellen politischen Gruppen aus Göttingen Platz für Treffen u.ä. zur Verfügung.

Wie seid ihr zum Dachverband gekommen?

Aus dem oben bereits erwähnten Studiwerk-Häuserkampf initiierten wir zusammen mit anderen Hausprojekten Kampagnen und Bündnisse. Diese Vernetzungen sind nun als Dachverband organisiert.

Wie ist euer Projekt rechtlich organisiert?

Wir sind als Bürgerstraße 50a e.V., einem eingetragenen, nichtgemeinnützigen Verein, rechtlich organisiert.